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Blower Door Test – ist mein neues Haus wirklich dicht?

Vermeiden Sie unnötigen Energieverlust und spätere Bauschäden!

Wir kontrollieren die Ausführungsqualität Ihres neuen Eigenheims, schon bevor Sie eingezogen sind. Durch den Blower Door Test können Sie später schwer durchzusetzende Gewährleistungsschäden vermeiden.

Das Testverfahren
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Ein Blower Door Test kann kurz vor der Fertigstellung (Messverfahren B), aber auch in schon bewohntem Zustand durchgeführt werden (Messverfahren A).

Das vollautomatische Messgerät benötigt lediglich eine zugängliche Fensteröffnung, so dass die Messung auch in bewohntem Zustand unproblematisch durchgeführt werden kann.
Während der Rohbauphase kann in einem bestimmten Stadium das Testverfahren B durchgeführt werden. So können evtl. vorhandene Mängel an der luftdichten Gebäudehülle ohne größeren Aufwand noch vor der endgültigen Fertigstellung behoben werden.
So können Sie eine Mängelbeseitigung leichter durchsetzen, da der Aufwand geringer ist und Sie die Schlussrechnung noch nicht bezahlt haben.
Wir beraten Sie gerne.

Ein dichtes Haus ist Ihr gutes Recht

Der Blower Door Test kann Ausführungsmängel aufdecken. Mit dem Zertifikat untermauern Sie etwaige Gewährleistungsansprüche.
Die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle ist seit 1996 Stand der Technik (DIN V 4108-7) und seit 1998 anerkannte Regel der Technik zur WSVO ´95 und somit bei der Errichtung von Gebäuden unaufgefordert von Planern und Ausführenden herzustellen.
Der Blower Door Test nach DIN EN 13829 ist ein international anerkanntes Prüfverfahren zum Dichtheitsnachweis von Gebäuden. Das zertifizierte Messprotokol stellt die Luftwechselrate (n50-Wert) Ihres Gebäudes gem. ENEV fest. Bei einem ordnungsgemäß ausgeführten Haus darf unter den Testbedingungen (50Pa Druckdifferenz) die Luftwechselrate nicht mehr als das dreifache Gebäudeinnenvolumen betragen.
Eine Normgerechte Luftwechselrate findet Anrechnung im Energiebedarfsausweis und verbessert so die Energieeffizienzklasse des Gebäudes.

Typische Schwachstellen werden durch unser zertifiziertes Testverfahren (Blower Door Test) überprüft
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Typische Schwachstellen bei Neubauten

Eine mangelhafte Ausführung der Gebäudeabdichtung kann zu folgenden Schäden führen:
• Unnötiger Energieverbrauch durch Wärmeverlust
• Zugluft in Räumen
• Kondensat-bildung innerhalb der Dämmebene
• Zunehmende Durchfeuchtung
• Ansteigender Verlust der Dämmwirkung
• Schimmelbildung
• Feuchteschäden in Mauerwerk und Holzkonstruktionen

Thermografie ergänzt den Blower Door Test
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Thermografie macht Wärmeverluste sichtbar Mit einer Thermografie während des Blowerdoorverfahrens kann einströmende Kaltluft bzw. austretende Warmluft an undichten Stellen sichtbar gemacht werden
Thermografie ist darüber hinaus eine sichere Methode, Schwachstellen in der Wärmedämmung Ihres Gebäudes zu entdecken. (z.B. Fehlstellen zwischen Dämmelementen)

Gesetze & Normen zum Blower-Door Test
Übersicht der aktuellen gesetzlichen Anforderungen an die Luftdichtheit bzw. Luftdichtigkeit von Gebäuden. Gesetze, Vorschriften und Normen zur Blower-Door Messung:

EnEV Energieeinsparverordnung

  • DIN 4108-7 als gültige Norm veröffentlicht
  • EN 13829 ersetzt die strengere ISO 9972 als Messnorm
  • Baurecht und Luftdichtheit

Grenzwerte bei der Blower-Door Messung
Übersicht der Normwerte und der Grenzwerte für die Messung der Luftdurchlässigkeit n50 mit dem Blower-Door Messverfahren. Die Grenzwerte zu den Ergebnissen der Blower-Door Messung:

Nach DIN 4108-7 (August 2001) und EnEV (Februar 2002) gelten

folgende Grenzwerte:

  • Gebäude mit natürlicher Lüftung (Fensterlüftung): n50 3 [h-1]
  • Gebäude mit raumlufttechnischen Anlagen / auch Abluftanlagen: (Insbesondere bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ist eine deutliche Unterschreitung des oben angegebenen Grenzwertes sinnvoll (DIN 4108-7).) n50 1,5 [h-1]
  • Anzustreben auf Grund energetischer Gesichtspunkte: n50 1 [h-1]
  • Für Passivhäuser: (Nach Kriterien des Passivhausinstituts Darmstadt, Dr. Wolfgang Feist) n50 0,6 [h-1]

Infos:
Lektion Dämmung
Die Wirkung aller Wärmedämmung beruht auf den Lufteinschlüssen im Dämmmaterial (Zelluloseflocken, Kork, Woll-, Mineralfaser oder anderen Materialien):
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Voraussetzung für die dämmende Wirkung dieser Lufteinschlüsse ist aber deren Schutz vor Luftbewegung. Deshalb ist bei der idealen Dämmkonstruktion der Dämmstoff allseitig abgeschlossen:
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Auch die wärmedämmende Wirkung eines Wollpullovers beruht auf unbewegten Lufteinschlüssen in den Fasern: Sobald ein kalter Wind bläst, lässt die Dämmwirkung nach. Ziehen Sie eine dünne Windjacke darüber, ist die wärmende Wirkung wieder hergestellt.

Infos


Lektion Fugen
Bei einer Dämmfläche von 1 m²; und einer Dämmstärke von 14 cm bewirkt eine Fuge in der Luftdichtung bei Normklima und einer geringen Luftdruckdifferenz, dass über diese Fuge 4,8 mal mehr Wärme verloren geht als über die gesamte Dämmfläche. Die Folge: der ursprünglich errechnete U-Wert stimmt nicht mehr.
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Angenommen, für die Wärmedämmung in einem Dach wurde der U-Wert von 0,30 W/m²K errechnet. Weiter angenommen, beim Verlegen des Dämmmaterials entsteht pro m²; jeweils eine Fuge von 1 mm Länge. Würde man dieses Dach messen, bei Normwinterklima und der geringen Luftdruckdifferenz, dann wäre der tatsächliche U-Wert nach dem oben beschriebenen Beispiel statt 0,30 W/m²K nur 1,44 W/m²K (0,30 X 4,8).
Bei noch breiteren Fugen oder größerer Luftdruckdifferenz, entstehen über die Fuge noch wesentlich größere Wärmeverluste. Das kann so weit führen, dass sich Häuser bei starkem Frost und hohem Winddruck nicht mehr ausreichend beheizen lassen, obwohl der U-Wert der Dämmung richtig berechnet war.

Weiterführende Informationen und Bilder zum Thema Blower Door


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